Nur 48h - Technische Analyse |
||
Online-ZeitungHandlungsmöglichkeiten Für Den Tageshandel |
08.10.2014 |
Heute, hier & jetzt, am Mittwochabend, den 8. Oktober 2014, um 22:22 Uhr (MEZ), zu ungewohnter späten Stunde, werfen wir wieder einmal den Blick auf das EUR/USD Wechselkurspaar ... Doch davor vielleicht ein kurzer streif über einige kursrelevante Themen, von gestrigen Dienstaghandel. Der IWF (Internationale Währungsfond) meldete sich gestern, in den Medien zu Wort, und hat Zweifel an der Stabilität der Weltwirtschaft. Er warnt vor der Gefahr einer neuen globalen Wirtschaftskrise. Die Risiken seien in den vergangenen Monaten größer geworden, erklärte die Organisation am Dienstag in Washington. "Die Weltwirtschaft ist mitten in einem Balanceakt", sagte IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard gestern im Tagesverlauf. “Auf der einen Seite müssen die Länder mit den Hinterlassenschaften der globalen Finanzkrise fertig werden. Auf der anderen Seite sind sie mit einer schwächeren Konjunkturdynamik konfrontiert. Die Interaktion dieser zwei Kräfte habe in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass der Ausblick wiederholt gesenkt werden musste." Für die Eurozone sind die IWF-Experten deutlich weniger zuversichtlich als noch |
im Juli. Der Währungsblock wird gemäß der korrigierten Prognose 2014 um lediglich 0,8 Prozent und 2015 um 1,3 % wachsen - für 2014 ist das eine Rücknahme um 0,3 Punkte und für 2015 um 0,2 Punkte. Dabei senkte der IWF seine Erwartungen für die drei größten Volkswirtschaften der Eurozone - Deutschland, Frankreich, Italien - jeweils merklich. Deutschland wird für 2014 nur noch ein Wachstum von 1,4 und nicht mehr 1,9 % und für 2015 von 1,5 statt 1,7 % in Aussicht gestellt. Für Frankreich erwartet der IWF in diesem Jahr nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent (minus 0,4 Punkte) und für 2015 von 1,0 % (minus 0,5 Punkte). Noch pessimistischer sieht der IWF Italien: Hier rechnet er im laufenden Jahr mit einer Rezession: Demnach soll die Wirtschaft 2014 nun um 0,2 % schrumpfen, zuvor war noch ein leichter Zuwachs von 0,3 % erwartet worden. 2015 soll dann ein verhaltenes Wachstum von 0,8 statt 1,1 % folgen. Die Aussichten für die USA beurteilen die IWF-Experten deutlich positiver. Für 2014 wird die Wachstumsprognose auf 2,2 % (plus 0,5 Punkte) angehoben, für 2015 bleibt die Vorhersage von 3,1 Prozent unverändert. Japan muss dagegen Abstriche hinnehmen, für 2014 sinkt die Prognose auf 0,9 von 1,6 % und für 2015 auf 0,8 von 1,0 %. Und für die globale Wachstumslokomotive China bleiben die Prognosen unverändert. Nach wie vor rechnet der IWF mit Wachstumsraten von 7,4 % in diesem Jahr und 7,1 Prozent im nächsten Jahr.
|